Montag, 24. Januar 2011

Stroh im Kopf

In den vergangenen Tagen hatte ich buchstäblich nur Stroh im Kopf...und nun endlich auch auf dem Kopf.
Eine neue Strohschute!
The past few days I've only had straw on my mind...and finally on my head.
A new straw bonnet!
Die Verarbeitung hat riesig Spaß gemacht und war einfacher als gedacht.
Nun geht es an das Füttern der Schute. Auf meiner Suche nach geeignetem Stoff, stieß ich bei Originalen sowohl auf Seide als auch Baumwolle.
The work with the material was bliss and it was easier than I expected.
Now I have to line the bonnet. While searching for fabric inspiration, I've found out that silk and cotton were both common in use.
Ich frage mich, ob es auch Schuten ohne Bänder gab, denn die Kopfbedeckung sitzt außergewöhnlich gut und braucht eigentlich keine Befestigung. Bänder würden in diesem  Fall nur der Zierde dienen.
I'm still wondering wether bonnets also came without ribbon ties, because this headwear fits like a glove and actually doesn't need fastening. In this case any ribbon would just be decoration.


8 Kommentare:

  1. Perhaps the ties were in case of a strong wind. I believe most bonnets had two sets of ties...one was more to the inside and narrow, and the other was purely decorative. I believe they were referred to as 'strings', although generally wide ribbon. Your bonnet is lovely, can't wait to see it completed!

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  2. @Robin: Thank you very much for your input! On most of the early 19th century originals I've found the strings/ties are missing or there are only tiny fragments left. And on some aren't any hints of ties at all.
    @Julia: it's studying originals online first and then try and error. In this case I've reused an old straw hat. I ripped the braids open, cut them and stitched them into a new shape.

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  3. Wahnsinn! Ich will auch sowas! Hast du das über eine Form genäht oder freihand?
    Guck doch mal im Journal des Luxus und der Moden ob es dort Schuten ohne Bänder hat.

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  4. @Cecile: die Schute ist "freihand" genäht. Ich habe einen alten Hut (post "Gut behütet") aufgetrennt, bis nur noch etwa 10cm vom hinteren Teil übrig war. Das aufgeribbelte Strohband habe ich in Dreiviertelkreisen angenäht - etwa 15 Reihen und dann habe ich ein langes Band zweimal um die gesamte Kante der Schute genäht. War gar nicht schwer und passt einfach prima!
    Danke für den Tipp, ich hab im Journal schon einige Exemplare entdeckt, die recht schlicht gehalten sind, sowas habe ich mir auch vorgestellt. Also auf ans Werk ;)

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  5. Oh, dann kennst du diesen Link noch nicht?? Die Uni Jena war so nett ALLE Exemplare bis 1813 einzuscannen...
    http://zs.thulb.uni-jena.de/content/main/journals/jlm.xml

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